
Was tun bei Hautverletzungen?
Was tun bei Hautverletzungen?
Schürfwunde:
– Falls die Wunde verschmutzt ist, mit sauberem Wasser reinigen und Fremdkörper
wie etwa Steinchen auswaschen, sofern möglich.
– Wunde desinfizieren.
– Pflaster aufbringen und täglich wechseln.
– Wenn die Wunde nicht mehr nässt, kann die an der Luft weiter heilen.
– Kontrollieren, ob ein Tetanusschutz besteht. Gegeben falls die Impfung
auffrischen.
Schnittwunde:
– Bei einer kleinen Wunde Blutung mit steriler Kompresse stillen. Pflaster
aufbringen.
– Lässt sich die Blutung nicht stoppen oder bei größerer Wunde unverzüglich zum
Arzt oder den Notruf unter der 112 anwählen.
– Bei leichter Verletzung Pflaster quer zur Schnittrichtung aufkleben, um die
Wundränder zusammenzuhalten.
– Ist das Tastempfinden oder die Beweglichkeit im Bereich der Wunde
eingeschränkt oder ist die Verletzung sehr groß, unbedingt einen Arzt
aufsuchen.
– Kontrollieren, ob ein Tetanusschutz besteht. Gegeben falls die Impfung
auffrischen.
Platzwunde:
– Wunde gut mit sauberem Wasser reinigen und desinfizieren.
– Sterile Kompresse auflegen.
– Arzt aufsuchen. Er entscheidet, ob eine Versorgung durch Nähen oder Klammern
nötig ist.
– Bei starker Blutung Druckverband anlegen und möglich schnell zum Arzt oder
den Notruf unter der 112 anwählen.
– Kontrollieren, ob ein Tetanusschutz besteht. Gegeben falls die Impfung
auffrischen.
Blasen:
– Auf keinen Fall die Blase öffnen.
– Spezielles Blasenpflaster aufkleben. Darunter entsteht ein Milieu, das die
Heilung begünstigt.
– Zur Vorbeugung empfindliche Hautstellen mit Pflaster schützen oder
entsprechendes Gel aufbringen.
Bluterguss:
– Betroffene Körperstelle gut kühlen, etwa mit kalten, feuchten Tüchern.
– Eis oder Kühlkompressen nicht direkt auf die Haut bringen, sondern z.B. ein
Tuch dazwischen legen.
– Achtung: Wärme oder Massagen verschlimmern das Problem, da sie die
Durchblutung verstärken.
Reizung:
– Am effektivste wirkt frische Luft.
– Bei starken Schmerzen helfen spezielle Salbenverbände, die Feuchtigkeit
binden.
– Wer zu Hautreizungen neigt kann zur Vorbeugung gerbstoffhaltige Cremes
nehmen. Sie machen die haut widerstandsfähiger.
Bisswunde:
– Jede Bisswunde muss ärztlich versorgt werden, möglichst sofort! Bis dahin die
Verletzung mit sterilen Kompressen abdecken, eventuell einen Druckverband
anlegen.
Quetschung:
– Gewebe kühlen, etwa mit kalten, feuchten Tüchern.
– Eis oder Kühlkompressen nicht direkt auf die Haut bringen, sondern z.B. ein Tuch dazwischen legen.
– Die Verletzung beobachten, gravierende Folgen treten oft erst nach Tagen auf.
– Bei pochendem Wundschmerz, Überwärmung, Missempfindungen wie Taubheitsgefühl oder starkem Schmerz unverzüglich einen Arzt aufsuchen.
* Auszug aus der AU forte